Die Provinz Värmland liegt im südwestlichen Mittelschweden in Höhe des 60. Breitengrades. Von den verwaltungsrechtlichen Strukturen her grenzt Värmland im Westen an Norwegen sowie im Süden und Norden an die schwedischen "läns" Dalsland bzw. Dalarna. Im Osten bzw. Südosten liegen Västmannland und Närke.

Ein bekanntes künstlerisch gestaltetes Plakat des  värmländischen Tourismusrates zeigt die beiden herausragenden Elemente der Natur in dieser Region Schwedens: Den mäandernden Fluss Klarälven vom norwegischen Fjäll bis zum Vänern und die sich ausdehnenden Wälder an seinen beiden Ufern.

Geographisch wird das Gebiet Värmlands im Norden begrenzt durch das norwegisch-schwedische Fjällgebiet und dehnt sich in südlicher Richtung zu beiden Seiten des Klarälv-Tales  bis ans Nordufer des Vänern aus. Die Topographie ist gekennzeichnet durch eine bewaldete Hügellandschaft in 200 – 500 m Höhe ü.d.M., die nach Norden hin in das bis zu 1000 m Höhe reichende Fjäll übergeht.

In der Region der Hagfors kommun  vereinigt sich die hügelige Kulturlandschaft mit den ausgedehnten Wäldern und Gewässern von Berglagen. Je weiter man hier Richtung Norden kommt, desto spürbarer nimmt der Einfluss der Zivilisation ab zu Gunsten einer wenig berührten Natur mit Wildnischarakter. So ist die Bevölkerungsdichte in Deutschland mit 244 Einwohnern pro km² über 15 mal so hoch wie in Värmland (16 Einwohner pro km²/ Nordvärmland 4/km²).

Die großen Naturreichtümer in Form von Wald und Eisenerz vor allem haben den wirtschaftlichen Fortschritt Värmlands begründet. Zwar ist heute die Epoche der Eisenverhüttung nahezu vorüber, aber Forstwirtschaft und Zellstoffindustrie sind bis heute von größter Bedeutung. Im übrigen war der Klarälven mit seinem ruhigen Wasserlauf der letzte große europäische Fluss, auf dem riesige Mengen Baumstämme vom Norden bis zum Vänern geflößt worden sind